Montag, 18. Februar 2013

Amnesty International: Zu Besuch in unserem Gymnasium



Am Donnerstag, dem 31. Januar, fanden einmal mehr Diskussionen über Grund- und Menschenrechte im Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium statt. Zu Besuch waren dieses Mal keine Zeitzeugen, sondern ehrenamtliche Mitglieder der seit seit 1961 existierenden Menschenrechtsorganisation „Amnesty International“.


Eröffnungsrunde des Treffens
Tiefgründige Diskussionen sorgten während des Workshops
 oft für Abwechselung
Daniel Schmiedl (35) und Jessica Holfter (23) sind Mitglieder der Lokalgruppe dieser Organisation in Magdeburg, die dort seit 2003 existiert. Zusammen führten sie uns durch ihr anspruchsvolles Programm, welches insgesamt ungefähr zwei Stunden in Anspruch nahm. Doch diese zwei Stunden waren, wie wir finden, sehr lehr- und hilfreich für uns. Zuerst ging es um grundlegende Dinge. Die Menschenrechte im Allgemeinen, die Menschenrechtslage in Europa, dies und viele weitere Informationen vermittelten uns die Mitglieder von Amnesty International mithilfe von reichlich Arbeitsmaterial. Die eben gewonnenen Kenntnisse mussten natürlich auch gleich im Anschluss abgefragt werden und so kam es, dass wir uns erst einmal einem Arbeitsblatt widmeten, welches wir nach circa zehn Minuten der Partnerarbeit gemeinsam verglichen. Die Stimmung zwischen den beiden Organisatoren und den Jugendlichen war dabei alles andere als angespannt, meist themenbezogene Diskussionen sorgten auch zwischendurch immer einmal für Interesse.

Arbeit anhand von Anschauungs- und Arbeitsmaterial


Nachdem die allgemeinen Informationen also abgehakt waren, widmeten wir uns einem Thema, das für uns wohl die größte Wichtigkeit des Treffens darstellte, nämlich der Menschenrechtslage in Bulgarien. Der Übergang zu diesem Thema erfolgte auf eine, wie man meinen könnte, sehr emotionale Art und Weise. Uns wurde ein sehr bewegendes, aber auch bedenkliches Bild gezeigt, was auch uns nicht kalt ließ.

Roma, denen offensichtlich gerade ihr Zuhause genommen wird

Auf dem Bild sieht man Roma, denen augenscheinlich durch andere Menschen ihr Zuhause genommen wird. Doch das Bild war nicht nur zum darüber Nachdenken gewählt worden, auch versuchten wir, die Hintergründe und den Anlass für diese höchst dramatische Szene zu ergründen, was uns auch gelang, soweit es möglich war. Im Anschluss wurden wieder Gruppen gebildet und ein Text ausgeteilt. Schüler von der neunten bis zehnten Klasse widmeten sich der Erläuterung der Situation in Bulgarien, Schüler ab der elften Klasse sollten sich mit der Einordnung dieser Situation in europäischen Kontext und in die europäische Menschenrechtslage befassen, der ausgeteilte Text diente dabei als Informationsquelle.

Gruppen- und Partnerarbeiten für größere Effizienz


Nachdem die Ergebnisse verglichen und über die Menschenrechtslage in Bulgarien diskutiert wurde, verabschiedeten sich die Mitglieder von Amnesty International bei den Mädchen und Jungen, die mit wertvollen Erfahrungen in die wohlverdienten Ferien starten konnten.

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